Die Geschichte von

Schloss Stauff

Stauff liegt in einem Gebiet, das dem Orts- und Flurnamen nach wohl von einem Volksstamm der Kelten besiedelt war. Den Kelten folgen 15. v. Chr. die Römer - Meilenstein, Münzen, Aschenreste und Gefäße bezeugen ihren Aufenthalt. 

Nach deren Abzug – etwa 500 n. Chr. - nahmen Bayuwaren vom Lande Besitz. Im Zug der Christiansierung wird das Kloster Mondsee verbunden mit Besitzerwerb gegründet. 748 n Chr. taucht zum ersten Mal der Name „Mons Stouphe“ auf.

In der gleichen Urkunde, wo Unterach zum ersten Mal genannt wird, in der die Grenzbestimmung von Kloster Mondsee – MONDSEER URBAR – aus dem Jahre 748, wird auch STOUPHE (Stauff) erwähnt. Das Gebiet an der Vöckla war Waldgebiet, mit einigen älteren Ansiedlungen wie: Moos, Grub, Oderbühel und „in der Stauff“. Von Stauff aus entstanden Pabingen, Schüpflingen und weitere. 790 werden die Franken im Zuge von Schenkungen erwähnt. Die Lage des Marktes zeigt die Spuren Besiedlungen im Gebiet des Bräuberges am so genannten „Henerbichl“.

Es ist anzunehmen, dass schon die Kelten auf dem an der Vöckla liegenden Hügel (später Bräuberg) eine Fliehburg errichteten. Am aus Konglomeratfels bestehenden Berg ist eine für Keltentypische Verarbeitung erkennbar. Angelegte Stollen waren für die später folgenden Römer als Wehrlager ausgebaut (seit 1626 Gärkeller des Bräu am Berg).

Der Stollen hatte einen Ausstieg nach oben. Der Hügel war oben abgeflacht, viereckig geformt und mit einer Mauer umgeben. Die Einfahrt in diesen Hof lag im Westen, heute Sudhaus der Brauerei. Um diese Anlage nach entstanden ein Markt. Die Siedlung um diese Fliehburg hieß nach dem Namen eines Siedlers (Habo) Habbingen.


Die Zeittafel

1160

1160

Wird aus Habbingen Frankenmarkt.

1250

1450

1455

1559

1578

1578

Stauff wird zum Freisitz erhoben.

1581

1587

1614

1630

Dann folgten als Besitzer von Stauff:

1778

1778

Florian Max Klody

1790

1803

1817

1846

1848

1865

1865

am 5. Oktober erwirbt Wenzel Stimpfl (Besitzer des Gutes und der Glasfabrik Freudenthal) das Schloss Stauff.

1876

1911

1939 bis 1945

1971

1991


Die Sanierung

Die durch KR August Starzinger sorgfältig erfolgte Wiederherstellung des Schlosses ist eine kulturelle Gabe für Frankenmarkt und das Land Oberösterreich. Die Bedeutung des Ortes Stouphe ist schon dadurch erkennbar, das er der Ort in der Grenzbestimmungsurkunde der Klosters Mondsee im 8 Jh. n. Ch genannt wurde.

Es unterstreicht die Bedeutung des Ortes, der das ältestes Marktrecht Oberösterreichs hat und als „K.K. Kommerzial Zollamt zu Frankenmarkt“ von wirtschaftlicher Bedeutung war. Der rege Export von Erzeugnissen der Eisenwurzen war eine Grundlage des steigenden Wohlstandes. Etwa hunderttausend Sänsen und Sicheln wurden jährlich über die bayrische Grenze nach Deutschland exportiert.

Von Senatsrat i.R. Dipl. Ing. Gernot Wilhelm wurde die gesamte Entwurfs- und Planungsaufgabe, sowie die baukünstlerische Oberleitung der Planungsrealisierung wahrgenommen.

Als neues Wahrzeichen von Frankenmarkt, möge das Schloss dem Geist der Kultur und dem Wohle der Heimat dienen.

Das Wahrzeichen

Architektonisches Ziel der Planung war, mit dem Ausdruck der klassischen Formsprache das einstige Ansehen des Schlosses, welches durch wiederholte Umbauten zur Gänze verloren gegangen war, im Sinne einer ideellen Architekturannahme wieder herzustellen. Das tatsächliche Aussehen des einstigen Schlosses ist unbekannt. Wieder gefundene Architekturdetails lassen jedoch den Schluss einer hochwertigen baukünstlerischen Gestaltung des Schlosses zu. Die praktische Bauleitung erfolgte durch Wolfgang Griesmayer.


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